"Wenn die Häuser brennen, hört das schon irgendeinmal von selbst auf; da braucht es keine Feuerwehr." Das scheint die Philosophie der Verkehrsplaner und Politiker in Stadt und Land Salzburg seit Jahrzehnten zu sein. Die glauben, die Verkehrsprobleme, den Stau, könnte man aussitzen. Das nannte man früher "Vogel-Strauß-Politik". Alle reden vom Obus-Ausbau und in Wirklichkeit wird das Obus-Netz laufend verschlechtert, der Fahrplan halbiert, die Linienführungen abgeschnitten und für die Bevölkerung uninteressant gemacht. Dabei ist ein funktionierendes Obus-Netz längst überfällig, zusätzlich zum S-Link.
Die sogenannten "Volksvertreter" glauben, mit ein paar "intelligenten Sprüchen" ist alles getan. Man glaubt allen Ernstes, die Verkehrsprobleme lösen sich von selbst und die Steuergelder für den öffentlichen Verkehr und damit für den S-Link könne man sich ohnehin sparen. Wenn das so wäre, könnte man sich konsequenterweise auch die Verkehrsplaner und die Politiker sparen! Das "dumme Stimmvieh" soll sich gefälligst Autos kaufen, im Stau stehen und alle paar Jahre das Kreuzerl "an der richtigen Stelle" machen. Ob die Stadt im Chaos versinkt, dürfte den Verkehrsplanern und den Politikern völlig egal sein; raunz nicht, stau!
Da glaubt sogar einer, durch Nichtstun und Verhindern kann man Bürgermeister werden. Geht das wirklich? Das ist die Wahrnehmung von Bürgern, die mitdenken. Das ist "gelebter Stillstand" und so funktioniert der "Klimawandel" wenigstens, weil "Wandel" ist doch ein positiver Begriff. "Verkehrspolitik für Dummies"? Ohne S-Link ist es nicht möglich, rund 50.000 Pkw-Fahrten pro Tag auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern und um diese Mengengerüste geht es. In Kenntnis von Naturgesetzen und der Grundrechnungsarten konnte das längst nachgewiesen werden, da helfen keine polemischen faktenbefreiten Politiker-Sprüche.