Die aktuellen Pflegetragödien, die Kostenexplosion und die Kürzungen des Landes stellen die Grundsatzfrage: Was ist die Kernaufgabe des Staates?
Die zentrale Pflicht des Staates ist, Recht, Sicherheit und faire Rahmenbedingungen zu gewährleisten - Legislative, Exekutive, Judikative. Doch immer öfter greift er selbst in Bereiche ein, die besser von freien und kreativen Kräften organisiert werden.
Das Ergebnis ist bekannt: Trotz der weltweit höchsten Ausgaben im Gesundheitswesen häufen sich Berichte über Personalmangel, Überlastung und tragische Zwischenfälle. Wir geben mehr Geld aus, doch immer weniger kommt bei den Menschen an.
Ein Blick in andere Bereiche zeigt das strukturelle Problem:
1) Die verstaatlichte Industrie wurde erst durch die Privatisierung wieder effizient und innovativ.
2) Das Schulsystem gehört zu den teuersten, liefert aber unterdurchschnittliche Ergebnisse.
Die Gründe sind die fehlende Konkurrenz und der mangelnde Anreiz zur Effizienz in der Bürokratie.
Anstatt neue Staatsprogramme zu schaffen, sollten wir uns auf die Österreichische Schule der Nationalökonomie besinnen. Sie lehrt uns, dass freie Kooperation und dezentrale Verantwortung die besten Lösungen schaffen.
Pflege ist eine zutiefst menschliche und lokale Aufgabe. Der Staat soll den Rahmen setzen, aber Durchführung, Organisation und Innovation gehören in die Hände von privaten und gemeinnützigen Initiativen. Nur so entsteht ein System, das nicht nur teuer, sondern menschlich und effizient ist.
Mit freundlichen Grüßen,