Es ist ein schöner Tag im Herbst des Jahres 2024. Ich wandere, von Salzburg kommend, auf dem Treppelweg der Stadt Hallein zu. Schon von weitem vernehme ich ein lautes Stimmengewirr einer aufgebrachten Menschenmenge. Als ich nähertrete, erfahre ich den Grund für den Aufruhr.
Nördlich der Stadt Salzburg war auf einem Karrenweg ein Fuhrwerk, beladen mit dem für die Beleuchtung der Halleiner Bürgerhäuser so wichtigen Petroleum von Wien kommend von einer flugs gegründeten Bürgerinitiative aufgehalten worden. Auf der Hinterlassenschaft eines die Karren ziehenden Ochsen war eine bedeutsame Population an Schmeißfliegen entdeckt worden. Eine zweite Fahrspur war schon vor vielen Jahren von einer anderen Bürgerbewegung "erfolgreich" verhindert worden.
Bevor die Lage in Hallein gänzlich eskaliert, wache ich - schweißgebadet - auf. Gott sei Dank nur ein (Alb)Traum!
Bevor Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, nun den Bleistift spitzen oder die Tastatur ölen, um einen Shitstorm über mich zu ergießen, beantworten Sie bitte für sich - ehrlich - zwei Fragen: Haben Sie in letzter Zeit einmal eine Autobahn oder eine Bahnstrecke benutzt oder sind gar vom Salzburger Flughafen abgehoben? Und zweitens, sind Sie sich sicher, dass - wenn überhaupt - diese Infrastruktureinrichtungen unter den "heutigen Umständen" in schicklicher Zeit gebaut werden könnten?