Viele Menschen schlagen Alternativen zum S-Link vor.
Naheliegend, dass diese Vorschläge von dem geleitet sind, was sie aus eigener Anschauung kennen. Deshalb scheinen viele davon recht attraktiv, eignen sich jedoch nur unzureichend als Alternative zu einem großen Wurf, den der S-Link darstellt. Dieser ist ja mehr als nur die Verlängerung der Lokalbahn zum Mirabellplatz oder nach Hallein, er ist das Kernstück eines dringend fehlenden künftigen Schienennetzes.
Zu den Vorschlägen: Die Rückkehr zum Zehn-Minuten-Intervall beim Obus muss selbstverständlich sein, ebenso die Linienverlängerung in Nachbargemeinden.
Sie reicht jedoch bei Weitem nicht aus und spätestens bei einem Fünf-Minuten-Intervall bleibt das System an neuralgischen Punkten stecken.
Eine Seilbahn eignet sich - wie in Venedig - als Punkt-zu-Punkt-Verbindung und macht auf längeren Strecken Umstiege erforderlich. Durchbindungen über Abzweigungen hinweg sind nicht möglich und die Hüter des Welterbestatus werden auch keine Freude damit haben.
Eine Straßenbahn bietet nicht viel größere Kapazitäten als der Obus, braucht jedoch eine zusätzliche Salzachbrücke und/oder den Abriss einiger Altstadthäuser und/oder ein Totalfahrverbot für den Individualverkehr in der gesamten Innenstadt, um sie durch die Stadt zu führen.
Mir fehlt jede Fantasie dafür, wie sich dafür eine politische Mehrheit finden soll, wenn unsere Politikerinnen und Politiker nicht einmal eine Durchfahrtssperre zwischen Neutor und Haus der Natur zustande bringen.