Leserbrief

S-Link und die direkte Demokratie

Die direkte Demokratie in Österreich wird zwar lautstark eingefordert, aber wenn eine Abstimmung negativ für die Betreiber ausfällt, schaut die Sache anders aus. So geschehen bei der Befragung der Bevölkerung in Sachen S-Link.

Nun werden bereits Ausschreibungen, die den Steuerzahler ja auch viel Geld kosten, durchgeführt, ohne dass ein Ergebnis der zweiten Befragung am 10. November vorliegt. Mit einer "faktenbasierten Information" war das bisher ja scheinbar nicht möglich und so soll also noch ein sog. "Abstimmungsbüchlein" nach Schweizer Vorbild den lieben Bürgern die Abstimmung erleichtern. Nun werden ja auch unsere Kinder und Enkelkinder das Geld für dieses Vorhaben berappen müssen und daher der Vorschlag, ein sog. "Märchenbüchlein S-Link" für die Kleinen belegen!

Als Demokrat wird man selbstverständlich eine Entscheidung der Bürger anerkennen, gleichgültig wie diese ausfällt. Ob dann die Gegner auch noch eine weitere Befragung verlangen, wird man ja sehen.

Wolfgang Goffriller, 5020 Salzburg

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