1988 stand in der "Salzburger Volkszeitung" und dem "Salzburger Tagblatt" vor dem Bau des tiefer gelegten Lokalbahnhofs zu lesen, dass die Lokalbahnverlängerung 2 Mrd. Schilling kosten wird. Der Lokalbahnhof wurde in der Ära von LH-Stv. a. D. Dr. Arno Gasteiger und Bgm. a. D. Dr. Harald Lettner unter den geplanten Kosten durch die ehem. Salzburger Stadtwerke AG gebaut, aber die Politik der Nachfolger verlor den Mut. 35 Jahre später und einer Reihe privater, aber auch politischer Verhinderer kostet das Projekt (bis Hallein) 2 Mrd. Euro.
Die damaligen Zeitungen sind heute leider Geschichte, aber das Verkehrsproblem und das Projekt S-Link sind aktueller denn je. Die wirklichen Kostenrisiken damals wie heute sind erwiesener Maßen die Verhinderer und damit all jene politischen und privaten Akteure, die das wichtigste Verkehrsinfrastrukturprojekt im Zentralraum Salzburg verhindern wollen und mit unhaltbaren Argumenten Ängste in der Bevölkerung schüren, die das Projekt schon um Jahrzehnte verzögert haben.
Erkennbare Lösungen haben die Kritiker keine und ein jährliches Verkehrswachstum bis zu ca. 1,5% im Zentralraum Salzburg ist indiskutabel, wenn die Verkehrshölle in und um die Stadt schon heute unerträglich ist und kilometerlange Staus in der Stadt und auf den Einfallstraßen von Salzburg zum Alltag gehören. Zu glauben, dass nur mit mehr Bussen das Auslangen gefunden wird ist unglaublich, bedeutet das doch, dass nur der Obus statt 100 Obusse für einen 10-Minuten-Takt eben 200 Obusse für einen 5-Minuten-Takt benötigt, aber das Verkehrsproblem aus und in die Region damit immer noch nicht gelöst ist.
Ohne S-Link keine Verkehrswende und ohne den massiven Ausbau des Regionalbusses eben auch nicht, weil alle Verkehrsmittel in und aus der Region im 15-Minuten-Takt fahren müssen, wenn man 50.000 Autos auf den öffentlichen Verkehr verlagern will.
Herr LH-Stv. Schnöll sollte einfach beginnen und alle Regionalbuslinien in und durch die Stadt Salzburg im 15-Min.-Takt bestellen, bei der Salzburger Lokalbahn endlich die Ausweiche Arnsdorf bauen lassen, damit auch dort mit den vorhandenen Zügen ein 15-Minuten-Takt gefahren werden kann und für die Führung vorerst der S 3 im 15-Minuten-Takt fehlen seit 20 Jahren nur 300 m Gleis, um das Lokalbahnüberstellgleis mit der Tunnelrampe zum Lokalbahnhof zu verbinden. Im laufenden Infrastruktur-Finanzierungsprogramm für die Salzburger Lokalbahn von kolportierten 100 Mill. Euro ist dies jedenfalls möglich.