Leserbrief

"S-Link: Erst alle informieren und dann erst alle befragen"

Zu "Abstimmung über den S-Link soll nicht ins Leere gehen" in den SN vom 8. Mai 2023 ist folgendes zu sagen: Eines ist wohl klar; wenn eine Bürgerbefragung politisch bindend sein soll, muss vorher eine umfangreiche Info-Kampagne in der Stadt Salzburg, im gesamten Bundesland Salzburg, in den bayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Altötting, sowie in den oberösterreichischen Bezirken Braunau, Vöcklabruck und Gmunden durchgeführt werden. Eine reine Befragung in der Stadt, mit nicht einmal 10% der gesamten Bevölkerung im Großraum Salzburg (2,1 Mill. Einwohnern), ist wertlos, weil der S-Link alle Bürger und deren Mobilität in dieser großen Region betrifft.

Nur wenn die Bevölkerung umfassend informiert ist, kann eine seriöse Entscheidung über den S-Link gefällt werden! Eine Bürgerbefragung darf nicht, aus purer Zerstörungswut, zu einer Spielwiese für profilierungssüchtige Egomanen verkommen. Die Entscheidung für so ein wichtiges Thema, wie den S-Link, hat die Politik zu fällen und nicht uninformierte Bürger! Dafür gibt es Politiker, die ja auch mehr einschlägige Informationen haben und dafür gewählt wurden. So dürfen sich die Politiker nicht aus der Verantwortung stehlen und so dürfen auch nicht die Instrumentarien der Bürgerbefragung durch geltungsbedürftige Bürger missbraucht werden! Eine Bürgerbefragung ist ja nicht abzulehnen. Nur muss sie sorgfältig, mit einer umfassenden Info-Kampagne, vorbereitet werden!


Richard Fuchs Obmann Verein "Die Rote Elektrische", 5020 Salzburg

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