Der Samstag-Ausgabe der SN lag ein sogenanntes Kundenmagazin der S-Link-Betreiber bei. In gezählten 616 Zeilen wird die Schokoladenseite des Projekts geschildert. Ganze dreieinhalb (!) Zeilen sind der finanziellen Seite des "Grundsteines für die Mobilitätswende" gewidmet. Dabei wäre es längst interessant, einmal mehr als nur vom geschätzten Baubudget zu erfahren, nämlich etwas über die Folgekosten. Auch wenn man (hoffentlich) davon ausgehen kann, dass dafür Berechnungen vorliegen, wäre es an der Zeit, diese Zahlen auf den Tisch zu legen.
Wie hoch werden die jährlichen Betriebskosten sein (in einer Analyse für den österreichischen Städtebund wurde für das Jahr 2019 ein Öffi-Zuschussbedarf von 40% errechnet), wie viele Garnituren müssen gekauft werden, wie viel Personal ist erforderlich? Wo sollen die Triebfahrzeugführer herkommen (den ÖBB fehlen jetzt schon Hunderte)? Antworten auf diese und ähnliche Fragen wurden bisher tunlichst vermieden. Vielleicht gibt es sie am Donnerstag (29. Juni) bei der Veranstaltung in Salzburg Congress.