Als Bewohner eines 600 Jahre alten, unter Denkmalschutz stehenden Häuschens, das nur mit Strom versorgt und beheizt werden kann - und selbst auch schon in sehr fortgeschrittenem Alter -, haben wir kürzlich die jährliche Stromabrechnung mit einer Nachzahlung von 3447,83 Euro erhalten. Das mag z. T. auch an den hoffnungslos veralteten Heizkörpern liegen, die uns der Hauseigentümer nun hoffentlich austauschen möge. Abgesehen davon ist es aber höchst ungerecht, dass die Energieversorgung in Salzburg nicht gemeinnützig organisiert ist. Der Strompreis hat sich seit 2022 durch die kapitalistischen Auswüchse der "Merit-Order" vervierfacht! Das ist für viele Menschen sehr belastend, während die Salzburg AG Rekordgewinne einfährt. Wie verantwortet der politische Aufsichtsrat, dass er sich in keiner Weise für eine menschenfreundliche Energieversorgung einsetzt? Stattdessen wurden auch noch Netzgebühren und eigene Gewinnausschüttungen erhöht. Wie soll man begreifen, dass wir uns das gefallen lassen (müssen)?