Leserbrief

Salzburg und seine Gäste

Ich bin erschüttert, in welche touristenfeindliche Lage wir von der Politik und den Medien gebracht wird. Besonders Salzburg lebt zum großen Teil vom Tourismus.
Anstatt intelligente Lösungen für einige Probleme zu suchen, will man gewisse Gruppen von Touristen einfach vor die Tür setzen. Wie lange sich die vielen Touristen, insbesonders aus dem asiatischen Bereich das noch gefallen lassen, wird wohl eine Frage der Zeit sein. Sie können ihr Geld bestimmt auch in anderen Destinationen anbringen. Ich finde es einfach nicht richtig, unsere Willkommenskultur durch ein Gewinnstreben, und "Ruhebedürfnis" zunichte zu
machen. Das Argument die Bustouristen "bringen nichts" kann ich durch eigene Erfahrungen leicht widerlegen. Fast jeder läuft mit einem Mozartkugelsackerl herum und einige Restaurants leben auch gut von den so geschmähten Busgruppen. Ich jedenfalls werde bei meinen Stadtgängen durch Hilfe beim Suchen nach Mozarts Geburtshaus oder beim Selfie keinen Stinkefinger zeigen, sondern mit einem "Welcome" dokumentieren, dass wir Salzburger es schätzen, wenn Gäste unsere schöne Stadt besuchen.


Rudolf Ratzenberger, 5020 Salzburg

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