Ich wohne in der Nähe der Rennbahnsiedlung, bin im reiferen Alter und kann von dort die etablierten Buslinien in kurzer Gehstrecke erreichen. Seit ihrer Einführung im Februar 2025 schlängelt sich dieses überdimensionierte "Ungetüm" durch die teils enge Radstraße entlang des Volksgartens, in knappem Abstand zu Autos, Rollern und Fahrrädern. Eine beachtliche Leistung der Lenkerinnen und Lenker - keine Frage, insbesondere beim Einbiegen von der Karolinenbrücke in den Kai, eine Herausforderung selbst für Pkw. Besonders irritierend ist jedoch die fast vollständige Leere dieses Busses. Ich - und viele andere Anrainer können dies bezeugen - sehe ihn mehrmals täglich zu unterschiedlichen Zeiten, und kaum einmal sind mehr als zwei bis vier Fahrgäste an Bord. Meist ist er gänzlich leer. Angesichts dessen stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Linie - sowohl aus praktischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Wenn man aus welchen Gründen auch immer an der Linie 17 festhalten möchte, sollte man ernsthaft über den Einsatz eines kleineren City-Busses nachdenken. Dieser würde nicht nur besser in die enge Radstraße passen, sondern auch den tatsächlichen Bedarf realistischer abbilden.