Nun hat also ein Herr Schrems mit Hilfe des EuGH Facebook soweit gebracht, dass keine persönlichen Daten ohne Erlaubnis des Eigentümers in die USA übermittelt werden dürfen. Das ist nicht mit den Grundrechten im europäischen Raum vereinbar.
Ich bin ein Lehrer in Salzburg - daher wohl meine schulische E-Mail-Adresse xxx@yyy.salzburg.at.
Nachdem die Administratoren an meiner Schule mit Genehmigung der Direktion unseren E-Mail-Account - bis vor einigen Jahren noch von der Salzburg-AG im Salzburger Bildungsnetz gehostet - mit einem Microsoft-Account verknüpft haben, können wir alle bequem über "outlook.office365.com" ins Webmail einsteigen. Hier ist - und nur hier - auch das Windows-Passwort für den Lehrercomputer zu ändern.
Wenn man eine whois Abfrage zu dieser Domain startet, erfährt man, dass "office365.com" einer Firma Microsoft, ansässig in Redmond, WA, gehört. Diese Firma betreibt auch die entsprechenden Server. Es werden also sämtliche E-Mails unserer Schule über diese amerikanische Firma verschickt - was ich auch bei einer Konferenz inklusive Datenschutzbedenken kundgetan habe.
Dann kam Corona und die angeordnete Fernlehre über MSTeams. MSTeams steht für Microsoft Teams und gehört auch dieser ominösen Firma. Und nicht genug, Lehrer die ihren Unterricht mit E-Learnig-Unterstützung durch Moodle erweiterten, mussten sich ab diesem Zeitpunkt mit dem Microsoft-Konto anmelden. Eine schriftliche Intervention, dass ich das nicht wünsche, wurde schlicht ignoriert. Es kam jedoch die Weisung, dass während der Fernlehre ausschließlich über Moodle, MSTeams und Outlook.com kommuniziert werden muss. Wir werden also dazu gezwungen, unsere E-Mails, Lernunterlagen, Chatkommunikation etc. über amerikanische Server abzuwickeln und als Draufgabe verwaltet MS noch unsere Passwörter- wohlgemerkt: verordnet per Weisung. Europäische Bürger wollen sich nicht ausspionieren lassen, ich muss es.
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