Leserbrief

Tiertransporte

Ich hoffe, dass alle Landwirte, die ihre Kälber und ausgewachsenen Rinder auf diese unglaublich grausame Reise in den vorderen Orient schicken, den Beitrag in der ZiB am 19. Februar gesehen haben. Ach ja, zuerst werden die einige Wochen alten Kälber ja "nur" tausend Kilometer weit nach Spanien gekarrt, wo sie dann in Einzelhaft auf zwei Quadratmeter einige Monate gemästet werden. Danach geht es qualvoll weiter auf dem Land- und Seeweg in den Libanon. Sie werden da x-Mal umgeladen, geschlagen und gefoltert. Teilweise können sie gar nicht mehr stehen. Und dann kommt natürlich das Schächten des vor Schmerzen brüllenden Tiers.

Und das alles wissend gibt es einen Aufstand und Gruselbilder, wenn sich der Wolf ein Tier holt. Da frag ich mich halt schon, was ist das eigentlich für eine seltsame Gesellschaft, die auf der einen Seite die den Tieren von Menschen zugefügten Schmerzen und Qualen toleriert und für rechtens hält und andererseits die Jagd der Beutegreifer verdammt. Wobei auch hier der Mensch seiner Eigenverantwortung nicht nachkommt, nämlich seine Weidetiere zu schützen. Es ist eine Schande, dass mit Leben im 21. Jahrhundert so umgegangen wird. Wir haben nicht das Recht, unsere Mitgeschöpfe dermaßen zu quälen.

Heidrun Plöchl, 5582 St. Michael

Aufgerufen am 25.09.2023 um 03:04 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/tiertransporte-84325972

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