Eine in den SN angekündigte Veranstaltung der Initiative Pro Natur am Samstag, dem 16. 10. 2024, in Hallein-Rif ließ in erschreckender Weise die Strategie der Fake News und Ablehnung jeder gegenteiligen Meinung erkennen.
Mein Versuch, den zum Teil falschen Informationen von Stopp U-Bahn die Faktenlage gegenüberzustellen, wurde von den Teilnehmern der Veranstaltung nicht goutiert. Mit Äußerungen wie "Aus, das interessiert uns nicht, gib das Mikrofon her, du hast hier nichts zu sagen!" bis zu "Wo wohnst du denn, verschwinde, du hast hier nichts zu suchen!" haben Zuhörer klar gemacht, was sie von sachlicher Auseinandersetzung halten - nämlich nichts.
Bei allem Verständnis für die Sorgen der Anrainer bezüglich der geplanten Bahntrasse ist eine derartige Reaktion nicht zu akzeptieren, wir sind (hoffentlich) nicht in der Diskussionskultur der Anhänger Trumps angekommen!
Abgesehen von der erschreckenden Kommunikationsverweigerung und Aggressivität in manchen Teilen der Bevölkerung zeigt sich hier klar der Schaden, den die Politiker durch ihre Entscheidungsunfähigkeit verursacht haben. Hier werden Gräben in der Bevölkerung aufgerissen durch eine Entscheidungsübertragung, die nicht hätte erfolgen dürfen!
Ein Jahrhundertprojekt, wie es eine Schiene durch die Innenstadt Salzburgs mit Anbindung im Norden wie im Süden an das bestehende Bahnnetz ist, muss von den gewählten Politikern entschieden werden. Natürlich sollte auch die betroffene Bevölkerung eingebunden werden, aber schon Jahre vorher, damit Zeit bleibt, sich mit den tatsächlichen Fakten auseinandersetzen zu können. So verschließen sich viele Menschen der Notwendigkeit eines neuen Verkehrssystems und erkennen nicht dessen überregionale Bedeutung samt aller in Zukunft erforderlichen Begleitmaßnahmen und Ergänzungen.