Mehrere Verkehrsstudien in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass eine Stadtquerung mit einer Obertagebahntrasse wegen des beschränkten Platzangebots, der schwierigen Bauausführung und des Ortsbildschutzes (Weltkulturerbe) nicht mehr durchführbar ist. Ebenso ist eine Variante unter Tage linksufrig der Salzach mit einer Altstadtquerung aufgrund schwieriger Bodenverhältnisse und des großen Risikos von archäologischen Funden und einem damit verbundenen unkalkulierbaren Termin- und Kostenrisiko kaum realisierbar.
Eine gangbare Lösung für eine Nord-Süd-Querung bietet dagegen eine Unterflurtrasse am rechten Salzachufer, die ausgehend vom Bahnhof über die Station Mirabellgarten in einem Bogen zum Elisabethkai stromabwärts der Tiefgarage und weiter entlang des Giselakais mit einer Station im Bereich des Mozartstegs bis zur Karolinenbrücke verlaufen könnte, wo sie stromabwärts mit einer Flussquerung das Nonntal im Bereich der Erzabt-Klotz-Straße erreichen würde.
Diese Trasse könnte im Kaiabschnitt im oberen Böschungsbereich liegen, wobei die Strecke Giselakai teilweise in offener Bauweise ausgeführt werden könnte, die nach Abschluss der Bauarbeiten, wie bereits früher angedacht, zu einer Freizeit-Terrasse gestaltet werden kann.
Mit diesem Vorschlag ist eine Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt technisch und auch wirtschaftlich gut möglich, da das geologische Risiko in diesem alten Flussbett der Salzach überschaubar ist und die Bauarbeiten ohne Verkehrseinschränkungen und auch ohne allzu große Behinderungen des Radverkehrs ausgeführt werden können.