Die Stadt Salzburg wächst. Ihr Wachstum passiert aber nicht mehr im Stadtgebiet, sondern greift über ins Umland. So viel, dass der Flachgau die Stadt als bevölkerungsreichsten Bezirk abgelöst hat. Deshalb kann die Stadtpolitik auch nicht mit Gleichgültigkeit den Problemen der Umlandbewohner begegnen. Es sind zum Gutteil ihre abgewanderten Stadtbewohner davon betroffen. Unsozial wiederum wäre es, aus einer privilegierten Position der alteingesessenen Bewohner heraus z. B. junge Familien, die diesbezüglich weniger Glück hatten, eine attraktive Öffi-Anbindung zu verwehren. Ein schon bestehendes S-Bahn-Netz (Golling, Straßwalchen, Oberndorf) mit der Innenstadt und darüber hinaus zu verbinden, wie im S-Link 2. Ausbaustufe angedacht ist, ist diese attraktive Lösung.
Nur bis zur Stadtgrenze zu denken wird dem zukünftigen Wachstum nicht gerecht werden. Im Übrigen: Wenn die Stadt am S-Link nur 25% der Kosten trägt, kann ein Votum der Stadt allein nicht genügen.