Bezugnehmend auf den SN-Artikel "Der 13. und 14. Bezug im Visier" vom 22. Mai 2025: Den von uns vertretenen Heimbewohnerinnen und -bewohnern verbleiben etwa 250 Euro im Monat. Nach Abzug von Medikamenten- und Therapiekosten oder einer Fußpflege und nach Begleichung der nach wie vor kostenpflichtigen Wäscheversorgung (hier sind monatliche Rechnungen über 100 Euro keine Seltenheit) bleibt für die kleinen Wünsche des Alltags nichts übrig. Hier konnten bisher über die Sonderzahlungen Beträge angespart werden, um davon Bekleidung, ein Zeitungsabo oder einmal einen neuen Fernseher zu finanzieren. Der Budgetdienst des Parlaments hat festgestellt, dass das (notwendige) Sparpaket der Bundesregierung die niedrigen Einkommen am stärksten belastet. Solange Österreich bei vermögensbezogenen Steuern fast Schlusslicht in Europa ist, wäre ein Zugriff auf die Sonderzahlungen der Pensionistinnen und Pensionisten in den Seniorenheimen unsozial und beschämend.