Bei allem bisher bewiesenen Geschick hat Stefan Pierer offenbar die sich abzeichnende Wende beim Konsumverhalten weltweit nicht erkannt. Denn ein Motorrad wird primär erworben wegen des Spaßes am Fahren. Wenn ich mir nun etwa Niederösterreich nach der Flutkatastrophe vorstelle, ist zu erwarten, dass die Priorität bei der Reparatur von Schäden liegt und bei der Investition in Erhöhung der Resilienz gegen derartige Unwetterereignisse. Das Fatale ist, dass derartige Ereignisse nunmehr kein seltener Einzelfall sind, sondern in allen Märkten und nicht nur in Österreich beziehungsweise Europa, sondern auch in den USA, in China und in Japan auftreten. Und die Experten gehen davon aus, dass sich diese Ereignisse zukünftig noch steigern werden, denn die globale Erwärmung beschleunigt sich, die globalen Emissionen steigen noch immer und damit wachsen auch die Defizite bezüglich Anpassung. Die notwendige Transformation des Energiesystems erfordert auch hohe Investitionen und wird oberste Priorität haben müssen, denn die Schäden nehmen so stark zu, dass sich Minderungen in relativ kurzer Zeit amortisieren. Es ist somit davon auszugehen, dass der Markt für Motorräder weltweit noch weiter schrumpfen und sich in absehbarer Zeit nicht erholen wird.