Als gäbe es keine Verpflichtung Österreichs zur Einhaltung seiner Klimaziele, wird die Stadt Salzburg vom motorisierten Individualverkehr weiterhin in Schach gehalten. Jede, jeder kann mit einer Selbstverständlichkeit in der Stadt umherkurven, vor Parkplätzen (Rotkreuz, Sebastian-Stiefgasse, Parkgarage Barmherzige Brüder, Unterbrechung der Busspur durch einen Parkplatz in der Petersbrunnstraße) in Schlange stehen und damit die Notdienste, die Öffis und den Wirtschaftsverkehr behindern.
Vor beinahe drei Jahren wanderte das Verkehrsressort zur Stadt-ÖVP - ausgerechnet zu jener Partei, die über Jahre hinweg verkehrslenkende und verkehrsberuhigende Maßnahmen blockiert hat. Das bisherige Ergebnis ist mehr als ernüchternd. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs steigt erneut. Bus und Obus sind die Verlierer. Relativ geringe Mittel wären nötig, die Öffis an der Oberfläche näher an die Ziele heranzuführen und attraktiver zu machen. Die Schlüssel-Elemente dazu: Unterbindung des Durchzugsverkehrs; Auflösung der Salzach-Einbahnen im Stadtkern (Imbergstraße/Rudolfskai); schrittweise Reduktion der Innenstadt-Stellplätze.