Wenn man die Presse mitverfolgt, so scheint für alle Salzburger Parteien unstrittig zu sein, dass die Salzburg AG im öffentlichen Verkehr komplett versagt hat. Sonst wäre die Not nicht so groß, möglichst schnell die Zügel in die eigene Hand nehmen zu müssen.
Im Gemeinderat äußerte sich Bürgermeister Preuner zum geplanten Beirat, der die Verkehrsagenden maßgeblich steuern soll, dahingehend, dass er dort Experten und keine Politiker sehen will, damit in der Stadt endlich etwas vorwärts geht und der Stillstand ein Ende findet. Vizebürgermeister Auinger will die komplette Führung austauschen.
Beide haben vollkommen Recht. Einen Beirat nur mit politisch gesteuerten Persönlichkeiten zu besetzen und den Obus vom gleichen (In-)Kompetenzteam weiterführen zu lassen, das das System an die Wand gefahren hat, kann nichts bringen.
Warum greift man nicht auf Experten der Vergangenheit zurück? Ich würde KR Hannes Marazeck vorschlagen. Er hat jahrzehntelang ein erfolgreiches und angesehenes Busunternehmen mit zufriedenem Personal geleitet und wurde im vergangenen Jahr sogar vom Land Salzburg für seine Verdienste ausgezeichnet. Er wüsste, wie es geht. Wissen das die Politiker auch?