Vielen Dank an die SN, dass sie immer wieder wesentliche Informationen zur Verkehrsplanung beziehungsweise zu dem zur Diskussion stehenden S-Link bereitstellen. Es erscheint im Licht der praktisch unbestrittenen Notwendigkeit, einschneidende Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele zu setzen, nur folgerichtig, dem S-Link den Status eines Projekts der Klima- und Energiewende zuzubilligen. Es stellt sich freilich die Frage, inwieweit die ab 2026 wirksame Einbeziehung des Verkehrs in den Emissionshandel und die damit verbundene mögliche Kostensteigerung für Treibstoffe in die Verkehrsplanung auch eingeflossen sind. Die zukünftige Finanzierung des Pendelns mit dem Privat-Pkw dürfte für viele Pendler eine große Herausforderung darstellen, insbesondere wenn die angepeilte Erhöhung des Preises für Emissionszertifikate durchgezogen wird. Und eine Kompensation dieser Mehrkosten für den Verbraucher durch den Staat wird im Lichte der notwendigen Inflationsbekämpfung keine Option darstellen.
Es stellt sich somit die Frage, welche Struktur des öffentlichen Verkehrs in wenigen Jahren erforderlich sein wird, um den zu erwartenden Anstieg der zu befördernden Personen bewältigen zu können - unter Berücksichtigung auch der Pendler aus der Region Henndorf/Eugendorf. Man sollte hier durchaus unterschiedliche Szenarien untersuchen und durchplanen - und keinesfalls eine offene Diskussion mit den Betroffenen scheuen.