Schlimm genug, dass bisher kein Plan B nach dem S-Link-Debakel existiert, es scheint auch niemand an einer ernsthaften Alternative zu arbeiten. Nun liest man mit großer Verwunderung, dass man bei keinem der vor Jahren angekündigten großen Radwegprojekte vorankommt. Anstatt endlich einmal zu handeln, wird nur über die Finanzierung zwischen Land und Stadt gestritten oder, wie bei der Kreisverkehr-Posse in der Moosstraße, jahrelang prozessiert. Man fragt sich als Steuerzahler, für wen die handelnden Personen arbeiten. Sowohl Land als auch Stadt beteuern, den Turbo bei Verkehrs- und Radwegprojekten zu zünden, abseits der schönen Ankündigungen passiert aber weiterhin nichts. Kein Wunder, dass die Stadt finanziell blendend dasteht, da man selten über das Blabla hinauskommt. Es scheint keine Lernkurve zu geben, so taumelt man, sich gegenseitig blockierend, zur nächsten Wahl und wundert sich über den Frust derer, die überhaupt noch wählen gehen.
