Leserbrief

Von Fahrgast zu Fahrgast

Die meisten Fahrgäste sind genervt, wenn der Bus nicht pünktlich ist.

Was jedoch einen Unterschied zu einzelnen Fahrgästen macht, ist, dass man den/die Buslenker/-in nicht als Verkörperung von jeglichem Verkehrsversagen behandelt. Am Dienstag auf dem Weg mit dem Albus 27 - zig Minuten verspätet. Ja, lästig, aber kein Grund, seinen Ärger am Buslenker derart respektlos auszulassen wie zwei mitfahrende Fahrgäste.

Die Herrschaften meinen nicht wirklich, der Buslenker wäre mit Absicht zu spät dran? Sein Arbeitsalltag ist von solchen Pöbeleien mindestens genauso negativ beeinträchtigt wie der Alltag der Fahrgäste durch das Zuspätkommen. Neben dem Appell an ein menschliches Miteinander noch ein Hinweis: Bei dem Mangel an Buslenkern/-innen wäre es zu empfehlen mitzuwirken, den Job attraktiv zu halten.

Sonst sind die Auswirkungen auf den Öffi-Verkehrsplan auch noch ein fahrgastgemachtes Problem.
Franziska Spielberger
5020 Salzburg

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