Keine Frage: Als "Wahlbehörde" hat sie versagt - aber als solche zu fungieren gehört eigentlich nicht zu ihren Aufgaben.
Viel wichtiger wäre, dass sie unter ihrem neuen Chef lernen würde, vernünftige Oppositions-Politik zu machen.
Dazu müsste sie darauf verzichten, alles, was von der Regierung kommt, von Vornherein schlechtzureden, ihren Schmollwinkel "Wir blockieren alles, was einer Zwei-Drittel-Mehrheit bedarf" verlassen, mit einer Message-Control-Light vermeiden, dass bei wichtigen Themen die innere Zerrissenheit offenkundig wird.
Gelingt ihr das nicht, wird sich der Traum "Roter Bundeskanzler" wohl kaum verwirklichen.