In das Wahlergebnis der Stadt wird meines Erachtens zu viel Ideologie hineininterpretiert.
Tatsache ist, dass in der Stadtpolitik schon zu lange Stillstand herrscht. Dies betrifft im Besonderen die Bereiche Wohnen und Verkehr. Unter Preuner/Fuchs wurde dieser Stillstand nochmals verschärft und geradezu zum politischen Credo erhoben. Man sieht, dass einerseits zu einem Gutteil Wohnungen für wohlhabende Anleger gebaut werden und andererseits Durchschnittsverdiener und junge Familien sich Wohnungen kaum noch leisten können.
Auf Salzburgs Straßen verbringt man unnötig viel Zeit im Verkehrsstau und Anrainer müssen diesen tagtäglich ertragen.
Unter diesen Umständen sind nun auch bürgerliche Wähler bereit, jemand zu wählen, der halbwegs glaubhaft versichert, hier Lösungen anzustreben. Dies besonders dann, wenn auf ein angeblich gelungenes Beispiel (Graz) verwiesen werden kann - mit Sympathie für Kommunismus hat das aber nicht zu tun.
