Bei allem Verständnis dafür, dass es den Wunsch gibt, nach dem Ende der letzten Regierung möglichst schnell zu wählen und immer wieder damit argumentiert wird, dass die Ferienzeit kein Hindernis sein kann, denn es gibt ja die Briefwahl, wird leider vergessen dass es für die Vorbereitung und Ausführung auch Personen bedarf, die diese Arbeiten erledigen. Wählerlisten müssen erstellt werden, Wahlinformationen verschickt, Wahlbeisitzer eingeladen und Stimmen ausgezählt. Jetzt die Wahl kurzfristig in die Ferienzeit zu verlegen, würde bedeuten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Magistrate und Bezirkshauptmannschaften ihren bereits im Winter gebuchten Sommerrlaub streichen können. Genauso ginge es vielen ehrenamtlichen Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzern. Nach dem Wahlmarathon der letzten Jahre sicher leicht zu verkraften! Wenn man dann bedenkt, welche Auswirkungen der Wählerwille auf die in den letzten Jahren dann geschlossenen Koalitionen gehabt hat, wär's vielleicht besser erst im Winter zu wählen, wenn sich so manche Hitzköpfe etwas abgekühlt haben.