Bei allem Verständnis für Naturschutz stellt sich die Frage - wenn gefährliche Raubtiere wie Wölfe, Bären, Fischotter usw. sich völlig frei und streng geschützt entfalten können -, warum sich Naturschützer so vehement für diese Tiere einsetzen, die nicht nur Nahrung suchen, sondern blutrünstig und grausam nur Leid und Schaden anrichten. Viele Pflanzen und Tiere, einschließlich Vögel, Insekten und Schmetterlinge verschwinden lautlos, weil gewinnsüchtiges Wirtschaften, Hochleistungsmaschinen, Chemieeinsatz und Autoverkehr ihre Lebensgrundlagen rücksichtslos vernichten. Wer schreit auf und protestiert?
Warum gehen die engagierten Wildtierschützer nicht auf die Almen und zeigen den Bergbauern, wie man monatelang Wölfe von den Tierherden fernhalten kann? Nur kaum realisierbare Schutzmaßnahmen zu verlangen und mehr Schadenersatzleistungen aus Steuergeld zu fordern ist unverantwortlich.
Es geht nicht bloß um getötete und verletzte Tiere. Nicht bewirtschaftete Almen verwachsen und verkommen und daher sind sie ein Nachteil für den Tourismus. Außerdem verlieren die Berg- und Almbauern sinnvoll bewirtschaftbare Nutzflächen und - weil die im Tal zur Tierhaltung nötige Fläche nicht bedarfsdeckend ist -, die erforderliche Existenzgrundlage.