In den SN-Leserbriefen vom
21. 6. ("Mülltrennung in Stadt ist bedenklich") wird die Sinnhaftigkeit der Plastiksammlung in der Stadt infrage gestellt. Wie und warum die Kunststoffverpackungen in der Stadt Salzburg so gesammelt werden, hat einen Grund:
Hochwertige Kunststoffflaschen (zum Beispiel Getränke-, Spülmittel-, Körperpflegemittel- oder Ketchupflaschen aus Kunststoff) werden stofflich wiederverwertet, während minderwertigere Kunststoffverpackungen gemeinsam mit dem Restabfall verbrannt werden. In vielen Landgemeinden werden Kunststoffverpackungen gemeinsam im gelben Sack gesammelt. Aus dieser gemischten Sammlung werden die stofflich verwertbaren Anteile aussortiert, die nicht stofflich verwertbaren gelangen zur thermischen Verwertung.
Der Unterschied ist, dass in der Stadt Salzburg die tatsächlich stofflich verwertbaren Anteile separat gesammelt werden und die nur thermisch verwertbaren Kunststoffabfälle (zum Beispiel kleine Folien, Joghurtbecher, Obsttassen) gemeinsam mit dem Restabfall mitgesammelt und verbrannt werden. Unsere Vorgaben zur Abfalltrennung orientieren sich daran, jenes zu trennen, das stofflich verwertet wird und wofür noch keine bessere Sortierlösung existiert. Damit Abfalltrennung und Verwertung auch einen Sinn ergeben. Und: Die Sammlung entspricht auf Punkt und Beistrich dem Salzburger Abfallwirtschaftsgesetz.
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