Leserbrief

Wieder hieß es: Keine Mitfahrt

Just an dem Tag, an dem ein Rollstuhlfahrer in einem Leserbrief schilderte, von einem Obusfahrer aufgrund des Arbeitsaufwands an der Haltestelle zurückgelassen worden zu sein, just am selben Tag musste ich dieselbe schreckliche Erfahrung machen.

Am 8. 9. 2025 wartete ich, Rollstuhlnutzerin, an der Haltestelle Wolf-Dietrich-Straße auf den Obus. Um ca. 15.25 Uhr kam der Bus der Linie 4 mit der Busnummer 280 in die Haltestelle gefahren. Wie ich es gelernt praktiziere, fuhr ich zur Fahrertür und bat den Busfahrer, mir die Rampe auszulegen. Er meinte sofort, dass es ihm sehr leidtue, aber der Bus sei ein Oldie und habe gar keine Rampe. Ich deutete zur Tür zwei und wies ihn darauf hin, dass ich die Klapprampe ja sähe. Daraufhin fragte mich der Busfahrer, ob ich glaube, dass er "deppat" sei, die Rampe sei kaputt (plötzlich gab es doch eine, doch nun war sie kaputt?). Er schloss die Tür und fuhr davon.

Ich fahre viel mit dem Obus, mache durchaus gute Erfahrungen, aber diese können durch eine einzige Aktion, so wie ich sie erleben musste, zunichtegemacht werden. Es ist ein furchtbares Gefühl, wenn Mensch einfach stehengelassen wird. Ich wünsche mir eine Abmahnung und vor allem Nachschulung aller Busfahrer/-innen, die sich so verhalten.


Mag.a (FH) Monika E. Schmerold, 5023 Salzburg

Aufgerufen am 12.09.2025 um 12:11 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/wieder-keine-mitfahrt-184326028

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