Derzeit sind Schweizer Verkehrsexperten damit beschäftigt, sich um Salzburger Probleme zu kümmern. Gibt es keine Experten vor Ort? Doch, das sind die Fahrer/-innen aller Verkehrsdienstleister. Die wissen um die Probleme und haben oft sehr interessante Vorschläge zur Lösung. Die Kommunikation mit diesen Menschen wäre meiner Meinung nach dringend angebracht, anstatt laufend Evaluierungen im Ausland zu beauftragen. Was haben wir zu erwarten? Abschaffung des Obus und ein tosendes Hurra für den Batteriebus? Nein, Danke! Wenn schon Batteriebus, dann die Dieselbus- und CNG-Linien von Albus umstellen und nicht das beste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel abschaffen.
Was wollen die gewählten Politiker in Stadt und Land wirklich im Bereich öffentlicher Verkehr erreichen?
Mit großer Freude ist zu lesen, dass endlich ein eigenes Referat "Öffentlicher Verkehr und Verkehrsplanung" geschaffen wird, um den Öffis einen höheren Stellenwert einzuräumen. Landesrat Schnöll meint es ernst und ihm ist das Beste zu wünschen, doch die Realität sieht in der Stadt wohl anders aus. Obus und Albus stehen unter der eisernen Regentschaft der Salzburg AG. Die wird wenig begeistert sein, sich die Linienführungen, das Angebot und den Fahrplan künftig vorschreiben zu lassen. Es geht nur um die Kohle. Und damit ist nicht der Schleifschuh der Stangenstromabnehmer des Obus gemeint, sondern der Zaster, der schnöde Mammon. Alles kostet Geld, wie man immer betont. Nichts lässt sich realisieren, ohne in die Tasche zu greifen. Wer will das schon, wenn die Aktionärsdividende einzig und alleine zählt?