In meinem idealistischen Demokratieverständnis vergleiche ich den Staat, der sich durch das Volk verkörpert, mit einem Großgrundbesitzer und die Regierung und die Staatsorgane mit einem Verwalter.
Es gibt ähnliche Beispiele dieser Art in den Gleichnissen der Bibel. Der Großgrundbesitzer bestimmt seinen Verwalter und beauftragt ihn mit der Durchführung seiner Geschäfte und der Pflege, Erhaltung und womöglich Vermehrung seines Besitzes. Dafür stellt er ihm die Mittel zur Verfügung. Von Zeit zu Zeit verlangt er Rechenschaft über die geleistete Arbeit und die ihm entgegengebrachte Loyalität. Eine beiderseitige Vertrauensbasis gründet sich auf gegenseitigem Vertrauen und dieses wiederum auf der Transparenz der Aktionen.
Nach meinem idealistischen Demokratieverständnis sind die zahlreichen Untersuchungsausschüsse, Postenschacher und die Amtsgeheimnisdebatte Indiz dafür, dass wir das hehre Ziel noch nicht erreicht haben.