Quelltext der Seite Szenarien für die zukünftige Entwicklung des Landes Salzburg

Im Rahmen der [[Robert Jungk Bibliothek|Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen]] (JBZ) wurden 2011 '''Szenarien für die Zukünftige Entwicklung des Landes Salzburg''' entworfen. Diese sind in dem Band "Diese Entwicklungen werden Salzburg bis 2030 prägen" in der Reihe der Arbeitspapiere der JBZ publiziert worden.

== Allgemeines == 
Der Autorengruppen gehörten die Rechtsethikerin [[Silvia Augeneder]], der Ökonom [[Lukas Lengauer]], der Umweltpolitik-Experte [[Erich Mild]], der Studienleiter des [[Bildungshaus St. Virgil|Bildungshauses St. Virgil]] [[Jakob Reichenberger]] und der Politikwissenschafter [[Stefan Wally]] an. 

== Entwicklungen ==
Sie stellten neun Entwicklungen zur Diskussion:

1. Es wird eine Öffnung des politischen Systems geben. Dies wird erzwungen durch sinkende Wahlbeteiligung, weniger Parteimitglieder, mehr WechselwählerInnen und weniger KandidatInnen.<br />
2. Es kommt zu einer Kommerzialisierung von immer mehr Lebensbereichen. Immer mehr Bereiche des menschlichen Lebens werden durch spezialisierte, den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe angepasste, Marktangebote bedient.<br />
3. Die Unterschiede zwischen dem Zentralraum und dem Süden des Landes nehmen zu. In einer zunehmend wissensbasierten Ökonomie wird die Abwanderung aus den ländlichen Regionen zunehmen.<br />
4. Der Klimawandel wird sich auswirken, besonders auf den [[Fremdenverkehr]] [[Innergebirg]], wo die Temperaturen schneller steigen werden.<br />
5. Das Gesundheitssystem wird grundlegend reformiert sein, mehr Gesundheitsdienstleistungen und mehr Gesundheitsvorsorge sowie -erhaltung werden durch allgemeine Entwicklungen erzwungen werden.<br />
6. Die soziale Polarisierung nimmt in Salzburg zu, durch Verknappung von Wohnraum, "Ethnisierung" von Armut und stärkerer Abgrenzung zwischen sozialen Schichten.<br />
7. Zunehmende kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft, unter anderem aufgrund des Nachrückens von Generationen mit Menschen mit Migrationshintergrund und der gesellschaftlichen Ausdifferenzierung.<br />
8. Steigendes durchschnittliches Alter der Bevölkerung und daraus folgende Anforderungen u. a. an öffentliche Wohlfahrt, Finanzen, Kultur und Politik.<br />
9. Internationalisierung des Lebens in Salzburg durch die ökonomische Globalisierung, die Massenmedien, die berufliche Spezialisierung und die Bildung.<br />

Die ersten fünf Trends liegen seit 2012 in ausgearbeiteter Form mit Datenmaterial vor. Im zweiten Teil dieser Untersuchung werden 2012 die Daten und Zusammenhänge der Trends sechs bis neun vorgelegt. 

== Weblinks ==
* [http://arbeitspapiere.files.wordpress.com/2012/01/endtext-jbz-ap-9-augeneder-et-al-a5.pdf arbeitspapiere.files.wordpress.com]
== Quelle ==
* [http://arbeitspapiere.files.wordpress.com/2012/01/endtext-jbz-ap-9-augeneder-et-al-a5.pdf arbeitspapiere.files.wordpress.com]

[[Kategorie:Forschung]]
[[Kategorie:Wissenschaft]]