Quelltext der Seite Verpflegung für Flüchtlinge ohne religiöse Grenzen

[[Datei:Singh Amritpal.jpg|thumb| Singh Amritpal (li.) und ein weiteres Mitglied Sikhtempels in Salzburg-Gnigl teilen Essen an die Flüchtlinge aus]]
'''Verpflegung für Flüchtlinge ohne religiöse Grenzen''', Angehörige der Sikh-Glaubensgemeinschaft und von [[Muslim Hands]] kochen Essen im Transitquartier auf dem [[Autobahnmeisterei Salzburg-Liefering|Asfinag-Gelände]].

== Allgemeines ==
Neben der Schaffung von geeigneten, winterfesten Transit-Quartieren für [[Flüchtlingsbewegung 2015|Flüchtlinge]] stellt auch die Essensversorgung der tausenden durch Salzburg nach Deutschland reisenden Menschen eine logistische Herausforderung dar. Während in der [[Parkgarage Salzburger Hauptbahnhof|Bahnhofsgarage]] und an der Grenze das [[Österreichisches Bundesheer|Österreichische Bundesheer]], das [[Rotes Kreuz|Rote Kreuz]] und die [[Caritas]] für die Verpflegung sorgen, sind es in der ehemaligen Autobahnmeisterei auf dem Asfinag-Gelände zwei religiöse Organisationen, die warmes Essen für die Flüchtlinge kochen: zum einen Gläubige des Sikhtempels "Gurdwara Shri Guru Angad Dev Ji" in Salzburg-[[Gnigl]] und zum anderen Mitarbeiter der internationalen NGO<ref>Nichtregierungsorganisation (NRO) bzw. aus dem Englischen ''Non-governmental organization''  (NGO)</ref> ''Muslim Hands''. Gemeinsam haben diese beiden Organisationen bereits rund 100&nbsp;000 Essensportionen verteilt (Stand 2. November 2015).

"''Wir sind seit [[16. September]] hier. Unsere Gemeinschaft umfasst rund 450 Gläubige in Salzburg. Etwa 20 Personen kümmern sich täglich darum, dass mittags 800 bis 1&nbsp;000 Portionen warmes Essen an die Flüchtlinge ausgegeben werden können''", erzählt Singh Amritpal. Die Lebensmittel werden von den Gläubigen gespendet. Gekocht wird in Gnigl, hauptsächlich Reis-Currygerichte und rein vegetarisch. Das Essen wird dann in die ehemalige Autobahnmeisterei bei der [[Autobahnanschlussstelle Salzburg-Mitte|Salzburg-Mitte]] gebracht, wo wiederum Mitglieder des Tempels mittags für die Verteilung sorgen.

Am Abend haben die Mitarbeiter von ''Muslim Hands'' die Versorgung übernommen. Auch hier stehen Eintopfgerichte, Reis-Currys aber auch Fleisch auf dem Speiseplan – 1&nbsp;200 bis 1&nbsp;300 Portionen pro Tag. "''Diese Gerichte werden direkt an Ort und Stelle gekocht. Auch hier werden die erforderlichen Lebensmittel, aber darüber hinaus auch Hygieneartikel, Spielsachen und Kleidung, von der NGO zur Verfügung gestellt''", berichten Mohammed Khan und Raza Atif von ''Helping Hands'', die seit [[10. September]] hier arbeiten und von einer Reihe freiwilliger Helfer unterstützt werden.

== Quelle ==
* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=55606  2. November 2015]
== Einzelnachweise ==
<references/>

[[Kategorie:Flüchtlingsthematik]]
[[Kategorie:Ausländer]]
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]

[[Kategorie:Religion]]