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Wenn du Fragen hast, dann lies dir einmal die ersten Schritte im SALZBURGWIKI:Portal durch, stell eine Frage im Forum Technik oder kontaktiere einen der Administratoren oder mich. UNKEN Geschichte:

Urgeschichte Mit den ältesten Funden der Humangeschichte das Landes Salzburg, den Steinklingen aus der Altsteinzeit, dadiert 10.000 v. Ch. in einer Halbhöhle in Unken, beginnt die Geschichte des Ortes. Den folgen weitere Funde von Mag. Helmut Adler, Tierarzt im unteren Saalachtal, der Bronze- und der Hallstattzeit. Jüngere archäologische Funde fehlen.

Mittelalter Um 800 zeigen die St. Petrische Güterverzeichnisse auf, dass die Wälder im Saalachtal die Salinen in Reichenhall mit Holz versorgen. Die Wälder sind verlackt und durch Wege erschlossen. Die Verbindung Sudhäuser in Reichenhall und Holzschläge im Saalachtal besteht schon im 6. Jhd. Die Agilolfinger sind die Fürsten des bayerischen Herzogtums, zu dem auch die Flußgebiete der Salzach und der Saalch gehören. Im 10. Jhd., 979 sind zwei Höfe zu rinte (in Reith) genannt. Den folgen 1137 sechs Waldhöfe in Unchen, 1156 das Gut Pfannstatt wo Salzquelle, (lt. Salzburger Urkundenbücher 1, 2, 3 und IV). 12 34 einigt sich Erzbischof Eberhard II. mit Ludwig I. der Bayer als Lehensträger der Grafschaft Reichenhall, von Salzburg anerkannt, über die Holzbezugsrechte im Saalachtal. Mehrere Sudhäuser sind noch im Salzburgischen Besitz. 1285 werden vom Erzbischof Rudolf I. und dem Baiernherzog Heinrich XIII die Rechte an Holz im Saalachtal erneut festgehalten. Ende des 13. Jahrhunderts sind die Bayernherzöge alleinige Besitzer der Sudrechte in Reichenhall. 70 Pfannen sind im Betrieb, mit Holz aus eigenen Schwarzwäldern im Saalachtal versorgt. 1350 chniepoz (Kniepass) genannt. 1353 wird die Kirche der Kreuztracht Unken dem Kollegialstift der Augustiner Chorherrn St. Zeno, (1136 vom EB. Konrad I. des Erzstiftes Salzburg gegründet), inkorporiert. 1380 sind das Sodergut am Unkenberg und 1400 das Wimmergut im Hintergföll erwähnt. Nach einer Abschrift der 1522 unterfertigten Verkaufsurkunde (aus Pergament und gesiegelt) vom Reichenhaller Salzherrn (?) Steiner gelangen durch Verkauf drei Güter in Unken, davon auch das Kalchofengut, in das Eigentum der Kirche St. Jakob in Unken. (Die Kirche St. Jakob ist somit Grundherr). Nach dieser Quellenlage und der Lage der Gehöfte und der Flur schließt A. Klaar, dass im 9. Jhd. im mittleren Saalchtal die große Rodungstätigkeit, ohne Eigenmächtigkeit der Siedler, einsetzt. Im 10. und 11. Jhd. im Hochmittelalter die Rodungen der Wälder und die Besiedlung der Talschaften ihren Höhepunkt erreichen. Im Raum Unken entwickelt sich nach A. Klaar eine planmäßige Siedlungslandschaft, ein geordnetes Siedlungssystem mit Weilern, Rotten und Einödhöfen, gleicher Hof- und Flurgrößen einer grundherrschaftlicher Kolonisation. Ein Blick auf die Österreichische Karte 1: 25.000, Aufnahme 1950, Bl. 92/1, 92/2, 92/3, 92/4 und die Katastemappen von Unken, Göll und Reith, Erstvermessung 1830, erschließt die Siedlungsräume: A) unterster Gsenghang (mit der Rotte Reitbauer, Ennsmann, Lummer (?), Schilcher und Pichler), B) der große Schwemmkegel des Unkenbachs und die oberen Saalachterrasse (mit Rotte Lohweber Mayrwirt, Egger, Hölzl, Flatscher, Kalmbach, dem Weiler Percht, Kalchofen, Fritz, Schrempf; Taferne Oberrain, der Rotte Aschl, Falterbauer, Unterhager, Heistl und Fuchs), C) die sanften Hügel am Fuß des Achbergs (mit der Rotte Fellner, Achner, Punz und Möschl (?)), D) die milden Hänge des Unkenberges (mit der Rotte Pfannhaus, Meisl, Hagen, Götz, Grabner, Niederberger, Datzen, Brenner, Hoisn, Haitzmann, Soder, Kecht, und Hengstloch), E) die steilen Hänge vom Sonnberg bzw. Vordergföll (mit der Rotte Kreuzer, Brandner, Beibl, Ebmader, Kühler, Brandl, Angerer, Einödhöfe (?) Bauregger; Lutz, Neuhäusl, Herbst, Schneiderbauer und Angerer und die von Hintergföll mit der Rotte Rieger, Geistler, Wimmer, Leitinger, Scheiber, Schmiederer, Hinteregger, Moar und Hochegger). F) die untere Flussterrasse und die Talniederung der Saalach, rechts der Saalach (mit Einödhöfe Kößler und Schwaiger; links der Saalach, Neuhauser, Post, Harmbauer, Lackner und Eder,) G) Reith Saalsachniederung (mit Rotte, Wieser, Dietz) H) obere Flussterrasse (mit Weiler Reitermüller, Berger, Ulinger, Asinger, Stefflinger und Weber), I) Innersbach und Schoberbachschwemmkegl (mit Rotte Heistl, Pichler, Hochmoar und Sichler) J) Hänge (mit Foischinger, Walcher und Einödhof Hochreit)

Ausgewiesene Güter nach J. Friedl. Gegenwärtige Hausnummern (1812) sind für die Zuordnung der Höfe zu den ersten Siedlungsräumen nicht hilfreich.

Im Vertrag von Mühldorf 14. Okt. 1525 zwischen de Kardinal von Salzburg (EB. Matthäus Lang) und dem Herzog von Bayern werden die verlackten Hoch- und Schwarzwälder im Unkental und die Wälder in Reith namentlich festgehalten. (1812, Salzburg ist ein Teil des bayerischen Salzachkreises, sind diese Wälder erstmals in einer Karte des königl. Landgerichts Lofer festgehalten. Die erste topographische Karte des Landes wird 1805 im kurfürstlichen Mappierzimmer in der Residenzstadt Salzburg erstellt.)

Mit dem Waldbuch 1526/29 von EB. Matthäus Lang, den dort ausgewiesenen Schwarz- und Hochwälder und den dort ausgewiesenen Güter sei der Zeitabschnitt des Mittelalters abgeschlossen.

Neuzeit Im Dreißigjährigen Krieg........