Der von Ingeborg Haller erhobenen Forderung, dass die Ausgliederung des Verkehrsbereichs aus der Salzburg AG zurück an den Start muss, ist im strengsten Sinn des Wortes zuzustimmen. Dass der enorme Investitionsstau seitens der Salzburg AG kleingeredet und mit der Ausgliederung der Allgemeinheit überantwortet werden soll, ist nur ein Teil dieser skandalösen Geschichte. Es sollte öffentlich gemacht werden, wer an diesen Verhandlungen beteiligt war und dem geplanten Vorgehen zugestimmt hat - am besten noch vor den Landtagswahlen, damit deutlich wird, wer wissend den ohnehin Wohlhabenden die Vorteile zuschanzen und der Allgemeinheit die Lasten aufbürden wollte. Zurück an den Start heißt auch, dass jene Anteile der Verkehrssparte, die hoch profitabel sind (Mönchsbergaufzug, Schafbergbahn, …), die sich die Salzburg AG selbstverständlich behalten durfte, zwingend ausgegliedert werden, um so zumindest einen Teil der erforderlichen Investitionskosten abzudecken. Dass LH Haslauer angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen nun gegenüber der Salzburg AG den starken Mann mimt, ist ebenso unglaubwürdig wie durchschaubar und ungeeignet, seine Rolle in dieser Sache zu kaschieren.