Ich finde es erschütternd, dass demokratische Staaten wie Österreich, Deutschland und andere EU-Länder planen, ihre Bürger aus dem öffentlichen sozialen und kulturellen Leben auszuschließen, wenn sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Allein diese Androhungen und das Angst-Machen entsprechen meines Erachtens einer modernen Form von Ausgrenzung und Diskriminierung.
Denn unabhängig davon, wie nützlich oder schädlich die Impfung sein mag, steht es keinem anderen Menschen zu, über meinen Körper zu verfügen. Die Bereitschaft zu einer Impfung ist eine meiner persönlichsten Entscheidungen und soll daher keine Pflicht sein, sondern ein Angebot bleiben. Und wenn wir wirklich mehr Solidarität etablieren wollen, dann müssen wir an einem ganz anderen Punkt damit beginnen: Ein Appell an die Menschheit für mehr Nächstenliebe und Toleranz gegenüber den Ansichten des anderen und kein Ausspielen der Menschen untereinander aufgrund unterschiedlicher Meinungen. Dafür tragen wir die Verantwortung schon immer in uns, die wir durch keine Impfung abgeben können.