Bei einer Entscheidung, wie zum Beispiel pro und kontra Bär und Wolf, ist nicht die Emotion, sondern eine Abwägung von Nutzen und Schaden und eine Beurteilung der Prioritäten unbedingt erforderlich. Bei Bären und Wölfen sehe ich keinen Nutzen für unsere Kulturlandschaft und Natur. Schwache Wildtiere überleben ohnedies nicht die natürlichen ungünstigen Bedingungen. Durch eine Reduzierung der Wildfütterungen und intensivere Bejagung kann dies noch verstärkt werden. Die blutige Tötung durch Bären und Wölfe ist nicht notwendig. Die Schäden durch Bären und Wölfe sind hingegen massiv - wie zum Beispiel starke Einschränkung der Weidewirtschaft besonders im Berggebiet, mit vielen negativen Folgen wie Verminderung der Artenvielfalt der Pflanzen, Verlust der alpinen Kulturlandschaft. Auch die Bienenhaltung wird durch Bären eingeschränkt. Herdenschutzmaßnahmen und Schutz von Bienenstöcken sind nur zum Teil effektiv und sehr teuer. Dazu kommen noch die Bedrohung von Menschen und der Verlust von unbeschwerten Wanderungen in der Natur. Bei der Beurteilung der Prioritäten steht der Mensch und seine Gesundheit an erster Stelle. Nachdem wir jahrzehntelang ohne Bären und Wölfe lebten, sehe ich keine Priorität, sie wieder anzusiedeln. Wildtiere leben versteckt und vermehren sich. Daher gilt der Spruch "Wehret den Anfängen", bevor es zu spät ist. Bären und Wölfe haben auch kein gutes Leben in unserer Kulturlandschaft ohne große Waldgebiete. Dazu droht ihnen, wenn sie den Menschen zu nahe kommen, ein Leben gefangen in einem Gehege. Bären und Wölfe sind daher bei uns nicht notwendig, sondern bereiten nur Probleme.
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