Leserbrief

Bullen enttäuschen mich

RB Salzburg ist in erster Linie ein Geschäftsmodell und auch ein Fußballverein. Es gilt, Talente zu entwickeln und gewinnbringend zu verkaufen. Wenn dabei eine österreichische Meisterschaft herausschaut, stärkt das die Marke. Wenn international positive Schlagzeilen gemacht werden, umso besser. Dabei gilt festzuhalten, dass jungen Menschen optimale Bedingungen geboten werden, sich zu entwickeln und ihre Karriere voranzutreiben. Dass die Erfolge national und international (siehe die letzten drei Niederlagen in der Europa League) ausbleiben, liegt für mich als Außenstehenden daran, dass das Alleinstellungsmerkmal (Strategie und Fußballphilosophie) verloren gegangen ist und dass dem Verein viel Kompetenz verloren gegangen oder davongelaufen (Rouven Schröder) ist. Ob Thomas Letsch in der Lage ist, die Probleme in den Griff zu bekommen und aus den vielen Talenten und den wenigen routinierten Spielern eine meisterschaftstaugliche - und im Sinne des Konzerns international konkurrenzfähige - Mannschaft zu formen, kann ich nicht beurteilen. Dafür gibt es Berufenere, die hoffentlich in naher Zukunft die richtigen Weichen stellen.

Mag. Hartwig Schwaiger, 4400 Steyr

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