Leserbrief

Der schräge Blick der Justiz

Im Fall der missbrauchten Jugendlichen interessiert, wer die Schöffen waren und ob sie dafür Verständnis hätten, wäre die Zwölf- bzw. Dreizehnjährige ein Familienmitglied gewesen. Man stelle sich vor, eine Zwölf- oder Dreizehnjährige - aus welchen Verhältnissen auch immer - ist ein Kind. Und an diesem Kind toben sich zehn Testosterongesteuerte aus. Welche Chance hat so ein Mädchen? Wie hätte es sich wehren können, ohne geschlagen, getreten oder ermordet zu werden? Auf der einen Seite hofiert man jugendliche Straftäter und lässt sie ungeschoren davonkommen, hier macht man offensichtlich ein Kind dafür verantwortlich, sexuelle Handlungen an sich zuzulassen, nur um nicht auch noch misshandelt zu werden. Quo vadis?

Lydia Forster, 5400 Hallein

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