Gertrude Friese empfiehlt in ihrem Leserbrief vom 26. Mai der Stadt Salzburg, eine "Wien-unterirdisch-Exkursion für U-Bahn-Skeptiker" zu veranstalten. In Wien könnte man ein perfekt funktionierendes U-Bahn-Netz live erleben - "die Züge verkehren in kurzen Abständen von tagsüber fünf bis zehn Minuten und viele Wiener haben ihr Auto längst abgeschafft".
Aber lassen sich die dortigen Verhältnisse tatsächlich eins zu eins auf Salzburg übertragen? Wo doch die Wiener U-Bahn - im Gegensatz zu dem in Salzburg geplanten S-Link - dicht verbautes Stadtgebiet bedient. Allein der Wiener Bezirk Floridsdorf hat mehr Einwohner als die ganz Stadt Salzburg.
Frau Friese zum Thema Pendler: "Zigtausende strömen täglich ... per Pkw in die Stadt und wieder hinaus." Hm: Parken in der Stadt ist - mit wenigen Ausnahmen - gebührenpflichtig und für Pendler viel zu teuer. Pendler mögen täglich wohin auch immer strömen - aber ganz sicher nicht in die Stadt Salzburg!