Leserbrief

Die Welt braucht gute Politikerinnen und Politiker

Diesem Thema ist die Mai-Ausgabe des "Pragmaticus" gewidmet und ich vermute, es drückt die Sehnsucht vieler Menschen aus, genauso wie das Thema der Sinnlosigkeit von Kriegen, das Alexander Purger in der SN vom 13. Mai so eindringlich anspricht.
Dazu ein Beispiel der jüngeren Vergangenheit: Nelson Mandela wurde - nach 27 Jahren Gefängnis (!) - am 10. 5. 1994 als erster schwarzer Präsident Südafrikas vereidigt. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis. In seiner Autobiografie 1994 schreibt er: "Während dieser langen, einsamen Jahre (der Haft) wurde aus meinem Hunger nach Freiheit für mein eigenes Volk der Hunger nach Freiheit aller Völker, ob weiß oder schwarz … Ein Mensch, der einem anderen die Freiheit raubt, ist ein Gefangener des Hasses, er ist eingesperrt hinter den Gittern seiner Vorurteile und seiner Engstirnigkeit ... Der Unterdrückte und der Unterdrücker sind gleichermaßen ihrer Menschlichkeit beraubt. Als ich das Gefängnis verließ, war es meine Aufgabe, beide, den Unterdrücker und den Unterdrückten, zu befreien. Doch ein langer, noch schwierigerer Weg steht noch bevor: Denn um frei zu sein, genügt es nicht, einfach nur die Ketten abzuwerfen, sondern man muss so leben, dass man die Freiheit des anderen respektiert und fördert."
Heute stellt sich die Frage: Wie "befreit" man die gegenwärtigen Unterdrücker und Diktatoren unserer Welt aus ihrem Gefängnis von Lügen, Hass, Leid und Tod, womit sie die Menschheit quälen und terrorisieren? Wahrscheinlich ist eine Verbesserung der Weltlage erst mit anderen - guten - Politikern möglich.
Mit Politikern wie Nelson Mandela könnte unsere Welt wieder friedvoller und bewohnbarer werden.

Mag. Matthias Maislinger, 5020 Salzburg

Aufgerufen am 09.10.2025 um 11:28 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/die-welt-politikerinnen-politiker-158327983

Schlagzeilen