Leserbrief

Ein Ausschuss zum Kauf der Antheringer Au ist notwendig

Steuern sind nicht verhandelbar, sondern gesetzlich vorgegeben. Deshalb entsteht ein unklares Bild beim Ankauf der Antheringer Au, das von einem Ausschuss zu klären ist. Erkenntnisse daraus müssen in zukünftige Verhandlungen aufgenommen werden. Ansonsten wird eine unterschiedliche Vorgehensweise von kleinen Bürgern/-innen und Großgrundbesitzern zurückbleiben.

Einem Großgrundbesitzer sollte es genauso wichtig sein, einen fairen Preis für ein Renaturierungsprojekt zu verlangen. Da ist bei Verhandlungen auch die politische Überzeugungskraft für das Gemeinwohl und dem wichtigen Projekt gefragt. Selbstverständlich ist es legitim, eine bestimmte Preisvorstellung zu haben und zu benennen. Darin ist die Immobiliensteuer, die eine besondere Erhebungsform der Einkommenssteuer ist, enthalten. In keinster Weise ist es notwendig, diese Steuer in Preisverhandlungen einzubeziehen oder auch nur darüber zu diskutieren.

Um für zukünftige Projekte ein klares Verhandlungsbild zu haben, sollten alle Parteien für einen Ausschuss sein. Daraus kann nur ein Gewinn entstehen. Sonst hat sich das Land für zukünftige Renaturierungsprojekte angreifbar gemacht. So kann jeder, der eine Betonfläche oder ein anderes Grundstück für eine Renaturierung zum Verkauf frei gibt, das dem Land, der Bevölkerung und für den Naturschutz wichtig ist, um die Immobiliensteuer (besondere Erhebungsform der Einkommenssteuer) diskutieren.


Maria Obenholzner, 5026 Salzburg

Aufgerufen am 28.09.2025 um 02:14 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/ein-ausschuss-kauf-antheringer-au-163883974

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