Der Bericht über den Posterschacherprozess von Marian Smetana am 8. 10. stellt in eindrucksvoller Weise dar, wie August Wöginger durch die Aussicht auf eine für ihn vorteilhafte Diversion doch noch zu einem Geständnis fand und somit äußerst glimpflich davonkam.
Zu diesem Abkauf ist wohl jeder Kommentar überflüssig.
Eine untergeordnete Facette des Verfahrens möchte ich aber dennoch aufgreifen: Die abgelehnte Bewerberin soll von den drei Angeklagten je 500 Euro erhalten - wahrlich ein Hohn angesichts der Tatsache, dass die Frau um die ihr zustehende Beförderung, um berufliche Weiterentwicklung, aber auch um das höhere Einkommen geprellt wurde.
Mit einem "Trinkgeld" abspeisen (gemessen am Einkommen der Beschuldigten) und damit das eigene Fehlverhalten ungeschehen machen?
Fast eine Beleidigung für die betroffene Frau! Ernst zu nehmendes Bedauern über das falsche Verhalten kommt so jedenfalls nicht zum Ausdruck.