Zu Ihren Beiträgen vom 16. Dezember 2024, "Schüler, die das System sprengen, setzen Lehrkräften zu" sowie "Es braucht viel mehr Unterstützungspersonal", möchten wir Folgendes festhalten: Ja es braucht noch viel mehr Kinderbetreuungseinrichtungen (möglichst zum kostenlosen Tarif); viel mehr im Bereich Gewalt speziell ausgebildetes Personal, mehr Psychologen, mehr psychosoziale Einrichtungen. Wir brauchen ... , wir brauchen ... , so wird uns täglich in den Medien berichtet. Ist uns dabei bewusst, wer das bezahlen wird angesichts der finanziellen Schieflagen in Bund, Land und Gemeinden?
Um es auf den Punkt zu bringen: Grundsätzlich braucht es einmal eine verantwortungsvolle Elternschaft. Vater und Mutter sind die Erstverantwortlichen für ihr Kind. Keine Institution kann die väterliche und mütterliche Liebe ersetzen. All das, was einem Kind in den ersten Lebensjahren an elterlicher Liebe geschenkt wird, ist für die Zukunft des Kindes lebensprägend. Welche Folgen und Ausprägungen das Fehlen elterlicher Liebe haben, wird uns bedauerlicherweise in diesem Beitrag geschildert. Sofern vorhanden und möglich, können Großeltern oder nahestehende Bezugspersonen ja unterstützend mithelfen. Sicherlich gibt es Ausnahmen, wo gewisse Lebensumstände die Inanspruchnahme öffentlicher Kinderbetreuungseinrichtungen erforderlich machen. Dazu sollen diese in erster Linie dienen. Angesichts der immensen finanziellen Aufwendungen für die eingangs angeführten Bedürfnisse und Einrichtungen wäre es wohl nur ein kleiner Bruchteil davon, Eltern für die eigenen Erziehungsjahre finanziell zu unterstützen und diese Zeiten auch für die Alterspension anzurechnen.
Es wäre volkswirtschaftlich sinnvoll und familienfreundlich, wenn Politik und Wirtschaft eine derartige Vorgangsweise unterstützen würden. Es ist jedoch kontraproduktiv, wenn die Wirtschaft immer wieder Anreize schafft, dass Mütter und Väter möglichst schnell wieder in den Arbeitsprozess einsteigen sollen. Ein gut bestelltes Elternhaus ist durch nichts zu ersetzen. Das ist der Schlüssel zur Gesundung unserer Gesellschaft - erstrebenswert, aber heute leider nicht mehr modern.