In Bezug auf den SN-Artikel vom 5. Juli 2025 zum Thema "Frauen am Altar" möchte ich Nora Grössenberger vielmals danken für ihr Engagement für das weibliche Priesteramt in der römishcne katholischen Kirche. In dem Artikel schreibt die 16-Jährige so schön: "Gerne würde ich als Priesterin neue Denkanstöße geben, den Trauernden Hoffnung spenden, Alte und Kranke besuchen, um ihnen meinen Segen zu spenden." Solche Worte sollten eigentlich alle Laien, Priester und Bischöfe in dieser Kirche dazu bewegen, dieses Anliegen konsequent zu unterstützen. Umso mehr, da sich schon Jesus selbst in einer patriarchalischen Zeit für die Rechte der Frauen eingesetzt hat. Wenn man dazu die Widersprüche zwischen den vier Evangelien berücksichtigt, kann man sich vorstellen, dass die historische Wahrheit über die Wertschätzung der Frauen durch Jesus vermutlich noch größer war, als uns bekannt ist. Trotzdem habe ich eine große Ehrfurcht vor diesen historischen Dokumenten, glaube aber, dass wir als Christen dazu berufen sind, diese Dokumente im Sinn des "Heiligen Geistes", das heißt im Sinn einer "wachsenden Liebe und Weisheit", weiterzuentwickeln. Frau Grössenberger, machen Sie also bitte so weiter! Die Menschheit braucht Menschen wie Sie! Gerade heute in einer Welt, in der wahre Liebe und Weisheit immer mehr verdrängt werden von Ersatzreligionen, in denen fast nur noch Geld, Kapital, brutale Herrschsucht und Eitelkeit zu den höchsten Werten dieser Wertsysteme zählen.