Leserbrief

Gender Gap bei Pensionen

Dieses jährlich wiederkehrende Thema nervt! Die Pensionen werden - zumindest theoretisch - von der Sozialversicherung bezahlt (zuzüglich beachtlicher Querfinanzierungen aus dem Steueraufkommen). Und jede Versicherung kann nur abhängig von den eingezahlten Beträgen auszahlen. Warum wird nicht schon in der Schule den Kindern erklärt, dass nur die bzw. der, die bzw. der ins Sozialsystem viel einzahlt, später mit einer guten Pension rechnen kann?
Bei der Arbeit wird gern von der Work-Life-Balance gesprochen. Warum wird nicht auch bei den Pensionen die Summe aller erhaltenen Beträge zwischen Pensionsantritt und Tod zwischen Frauen und Männern verglichen? Da Frauen im Schnitt sieben Jahre länger leben als Männer, dürfte bei diesem Vergleich ein ganz anderes Ergebnis herauskommen. Aber an einem fairen Vergleich scheint kein Interesse zu bestehen.
In 50 Jahren beruflicher Tätigkeit machte ich die Erfahrung, dass Mütter auch mit mehreren Kindern oft in den Volldienst zurückkamen, aber kinderlose Frauen Teilzeit arbeiteten, um Zeit für ihre Hobbys zu haben.

Mag. Reinhard Fischill, 1150 Wien

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