Leserbrief

Klimapolitik nur in Zusammenarbeit der Länder möglich

Dem Befund von Herrn Sandner (Brief an die SN vom 12. August 2024) muss man leider Recht geben. Um der Klimapolitik den nötigen Schwung zu verleihen, gilt es aber nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels zu erkennen und zu verstehen, sondern auch die Ursachen des unzureichenden Handelns. Da ist zum einen das Fakt, dass einzelne Länder auf verlorenem Posten stehen, wenn sie allein den Ausstoß der Treibhausgase begrenzen. Da dieselben vor allem von der Nutzung der fossilen Energieträger stammen, ist deren Ersatz ein komplexes und langwieriges Unterfangen - denken wir nur an den schleppenden Ausbau der Stromleitungsnetze. Mit dem Verkauf von fossilen Energieträgern wird auch noch immer sehr viel Geld verdient und wer es sich leisten kann, wird auch mit den Folgen des Klimawandels leben können. Die Betroffenheit gegenüber den Folgen des Klimawandels ist auch von der Lage der Staaten abhängig - Inselstaaten im Pazifik sehen die Risiken naturgemäß ganz anders, als Staaten, welche von einer weiteren globalen Erwärmung positive wirtschaftliche Impulse erwarten. Deshalb ist die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen so wichtig, um die Rechte insbesondere der jungen Menschen und nachkommenden Generation, einzufordern.

Klaus Radunsky, 1010 Wien

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