Leserbrief

Landesgesellschaften - ein Machtfaktor?

Die Energieversorgung der Haushalte befindet sich österreichweit in den Händen von Landesgesellschaften. Das heißt also, Strom und Gas werden den privaten Haushalten von landeseigenen Gesellschaften geliefert. Und die letzte Entscheidung über die Geschäftsgebarung haben dort als Eigentümervertreter die Landesregierung beziehungsweise der Landeshauptmann, die ja auch den Aufsichtsrat stellen oder selbst im Aufsichtsrat sitzen. Die üben dort Macht aus und verfügen über die hohen Gewinne.
Und die Unternehmen haben wirklich keinen Genierer! Egal, was die eigenen Kosten sind, sie verlangen Höchstpreise. Höchstpreise, die es auf internationalen Märkten schon längst nicht mehr gibt. Und nicht alles kommt aus dem Ausland über internationale Märkte. Wasserkraft und neue Energie werden ja im Inland produziert, und nicht zu verrückten Preisen..
Aber natürlich! Die satten Gewinne fallen an die Landesregierung. Die hat wieder Gelegenheit, Umverteilung zu betreiben. Da profitieren die Leute, die ihr wichtig sind, die ihr Wählerpotenzial bilden. Und weiters: In den landeseigenen Gesellschaften kann man sich auch nicht beklagen: Es gibt ordentliche Gehälter und Prämien. Besonders für das Management. Alles auf Kosten des einfachen Bürgers und der Haushalte, der Familien, die sich kaum mehr ein normales Leben leisten können. Die Bürger werden mit Einmalzahlungen als Almosen abgespeist. Und die Inflation wird mit den hohen Preisen auch noch angeheizt.
Nein, so darf es nicht weitergehen! Die Preise müssen herunter!

Peter F. Lang, 1200 Wien

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