Insgesamt hat die AK pro Bank die Gebühren von 53 Dienstleistungen in den Bereichen Zahlungsverkehr, Sparen, Kredit und Wertpapiere abgefragt. Die Bank Austria habe davon 24 angehoben und sei damit Spitzenreiter gewesen. Allerdings seien die Erhöhungen hier im Schnitt eher niedrig ausgefallen, schreibt die AK. Keine Anhebungen hätten im Jahresvergleich die easybank, Generali Bank, Hypo Noe und Santander Consumer Bank vorgenommen.
Laut AK könne man in den letzten Jahren beobachten, dass vor allem jene Spesen erhöht wurden, die bereits zu den teuersten gehörten. Das betreffe vorrangig Transaktionen, die in den Filialen stattfinden. "Es drängt sich der Verdacht auf, dass Banken gezielt ihre Kunden durch diese Preispolitik aus den Filialen "verdrängen" möchten und diese zur vollständigen Selbstbedienung ermuntern wollen", heißt es im AK Bankenmonitor. Zudem sei auch der Bargeldbezug bei Bankautomaten überproportional teuerer geworden.
In zumindest einem Fall, wo Gebühren ganz entfallen sind, sei dies auf Gerichtsurteile zurückzuführen. Das sei beispielsweise bei der Hypo Noe der Fall, die als "Nachzügler" das "Abrechnungsentgelt im Todesfall" abgeschafft habe.