Ich gebe Herrn Nagel bezüglich S-Link völlig recht (Leserbrief "Beim S-Link ist es wie beim Stadion"). Jahrzehnte lang wurde vergeblich darüber diskutiert, viel Zeit vertan, was jetzt schon eine enorme Kostensteigerung zur Folge hat. Ja, was wurde nicht schon alles über eine Verdichtung des Obus-Fahrplans ge- und versprochen, geschehen ist praktisch nichts (zu wenige Fahrer, Stau). Wie will man den Individualverkehr einschränken?
Jetzt wurde einmal mit den notwendigen Planungen und Bodensondierungen begonnen, um eine tragfähige Kostenschätzung zu bekommen. Wenn der Wille zur Zusammenarbeit aller Parteien gegeben wäre, wäre für Salzburg eine dauerhafte und zukunftsorientierte Lösung des Verkehrsproblems, nämlich der S-Link, möglich.
Die vorgesehene Befragung müsste dementsprechend gestellt werden, die Umlandgemeinden eingebunden (mit entsprechender Kostenbeteiligung), alle Kosten auf den Tisch, dann wäre eine Machbarkeit durchaus möglich, zumal anscheinend eine 50%-Kostenbeteiligung des Bundes vorhanden ist.
Man darf das Ganze nicht nur auf den S-Link beschränken, man müsste größer denken und nach und nach auch andere Bahnen/Gebiete einbinden. Jetzt ist ein anderer Bürgermeister am Werken, der im Wahlkampf kategorisch einen S-Link abgelehnt hat. Die Voraussetzungen haben sich geändert oder sollte ich mich irren? Die Hoffnung stirbt zuletzt.